Bikeweekend in der Lenzerheide, September 2010


Samstag:
Am Samstag sind René und ich um 0815 Uhr von zuhause mit dem Auto nach Valbella gefahren. Unsere Unterkunft befand sich im Zürcher Ferienhaus, Tgiesa Canols. Dort angekommen haben wir auf die anderen gewartet und in der Zwischenzeit haben wir das Gepäck ausgeladen und ins Zimmer gebracht . Als die anderen gekommen sind, waren wir schon bereit zum fahren und die anderen haben ihre Sachen ausgeladen und ins Zimmer gebracht. Dann haben sie sich auch bereit gemacht und wir sind dann um 1050 Uhr endlich losgefahren. Andrin, der Sohn von Marcel und Yvonne ist auch mitgekommen und er hat auf den ersten Metern sogar das Feld angeführt. Wir sind zuerst auf einer flachen Strasse gefahren, dann sind wir ein bisschen steil gefahren und es waren Wurzeln auf dem Weg und Steine und so braune Flecken von den Kühen. Schade das Hansjörg Hirschbühl sich die Rippe gebrochen hat. (Gute Besserung). Marcel redete immer von einer Überraschung. Plötzlich sahen wir eine Hängebrücke. Auf der Hängebrücke haben wir Fotos gemacht. Diese Überraschung war ganz nett. Alle kämpften mit dem Hunger. An einem Kiosk, beim Golfplatz hat Rolf Nachschub besorgt. Nach ungefähr vier Stunden sind wir ein bisschen zu spät in ein Restaurant bei der Mittelstation Tgantieni gegangen und dann haben wir gegessen. Nachdem wir uns verpflegt hatten, wollten einige mit der Sesselbahn ins Tal. Sie mussten aber feststellen dass ein Rücktransport nur für Verletzte oder bei einem Totalschaden am Bike vorgesehen ist. Also konnte niemand vor der Abfahrt mit dem Bike kneifen. Nach ungefähr einer Stunde sind wir zur Unterkunft zurückgekehrt. Wir haben unsere Velo im Keller versorgt und dann sind wir duschen gegangen. Nachdem wir fertig waren mit duschen haben wir uns fertig gemacht und dann sind wir in eine Pizzeria gegangen. Wir haben Pizza bestellt und anderen haben etwas anderes bestellt. Als wir Kinder fertig gegessen haben, sind wir in den Keller gegangen, wo Spielsachen waren. Dort haben wir gespielt , dann sind wir nach oben gegangen und haben Dessert gegessen. Vielen Dank für den, vom Verein offerierten Dessert. Als wir fertig waren, sind wir zur Unterkunft gegangen und dann haben wir ein bisschen Tischfussball gespielt. Schlussendlich, als es ungefähr 1130 Uhr war, sind wir alle ins Bett gegangen. Joel, Lucien und ich sind so um 0030 Uhr eingeschlafen.
Crisélio
 
Sonntag:
Wann fängt eigentlich ein neuer Tag an – nicht beim Frühstück sondern mitten in der Nacht um 24:00 oder eben 00:00 Uhr. In diesem Sinne startete unser Tag sehr früh am Morgen. Dies aus dem einfachen Grund, dass eine junge „Damenvolleyballfrauschaft“ im gleichen Haus einquartiert war, wie wir Radler. Die optische Aufwertung unserer Unterkunft war augenfällig, jedoch durften wir zur Kenntnis nehmen, dass so junge Sportlerinnen die Gewohnheit haben, andere Schlafgewohnheiten zu pflegen, als wir Radsportler. So fing für einige von uns der Tag bereits um kurz nach 01:00 Uhr an. Glücklicherweise war der Tumult nur von kurzer Dauer und die Schlafbedingungen erneut bestens. So trafen wir uns alle doch weitgehend erholt von den Strapazen des Vortages am reichhaltigen Frühstücksbuffet. Da die Berge noch Nebel verhangen waren, sahen wir keinen Grund zur Eile und konnten in aller Ruhe das Programm des zweiten Tages durchsprechen. Es stand eine Tour zum Churer Joch auf über 2000 m ü.M. an. Nachdem die ersten Sonnenstrahlen als Vorboten eines herrlichen Frühherbsttages durch die Nebelschichten drangen, machten wir uns auf den Weg. Unser bestens vorbereitete Tourguide (Marcel Bucher) führte uns über, wunderschöne aber aufgrund des feuchten Wurzelwerks äusserst anspruchsvolle, Singletrails zum Ausgangspunkt des langen Anstiegs zum Tagesziel. Es zeigte sich rasch, dass die Jungmannschaft (Florian, Marius, Joel, Lucien und Criselio) die Anstrengungen des Vortages wider Erwarten locker verdaut hatte und gegenüber uns Alten bereits auf den Singletrails die Nase vorn hatten (abgesehen von Ferdi – unserem unverwüstlichen Fels in der Brandung). In der Folge war es eine Freude zu beobachten, wie es den Jungs sichtlich Spass machte, in gutem Trainingstempo „in gruppetto“ den Berg zu erklimmen, zwischenzeitlich bei herrlichem Sonnenschein und atemberaubender Fernsicht. Als Höhepunkt liessen es sich die Jungs nicht nehmen, in einer taktischen Meisterleistung ihren Bergfloh Florian Hirschbühl auf den Bergpreis hin zu lancieren und ihn in professioneller Manier nach hinten abzuschirmen. Einzig Rolf Hirschbühl gelang es, die Blockade nach einiger Zeit zu durchbrechen und seinem Jüngling nachzusprinten. Es gelang ihm aber nicht mehr, diesen Abzufangen, so dass Florian klar als Erster oben war und die gesamte Jungmannschaft als moralischer Sieger hervorging – sehr zur Freude von uns Alten. Nachdem wir uns im schönen Bergrestaurant verköstigt und fasziniert den auf dieser Höhe startenden Segelfliegern (wirklich Segelflieger – keine Gleitschirmflieger) zugeschaut hatten (einige liessen es sich nicht nehmen, einem Segelflieger aktiv beim Start behilflich zu sein - ein unvergessliches Erlebnis besonderer Art), ging es für die einen zurück nach Lenzerheide, um die Autos zu holen, für die anderen kam der Lohn des langen Aufstiegs – eine Abfahrt von fast 1'500 Höhenmeter runter nach Chur. Das erste Bikeweekend auf der Lenzerheide war ein voller Erfolg, was der tollen Kameradschaft innerhalb des RV Höngg, aber insbesondere der vorbildlichen Vorbereitungsarbeit und der umsichtigen Durchführung von Marcel und Yvonne Bucher zu verdanken ist. Von allen Teilnehmern und sicher auch im Namen des RVH ein ganz grosses und herzliches DANKESCHÖN! Dank von allen Teilnehmern aber auch dem Präsidenten und der Finanzverwalterin für das grosszügigerweise spendierte Dessert und natürlich dem freundlichen und hilfsbereiten Gastgeberehepaar der Unterkunft Tgiesa Canols in Valbella. Wir freuen uns schon auf die Ausgabe des Bikeweekends 2011!
Andreas und Marius Räss